Auenschutz ist Klima-, Hochwasser- und Naturschutz

P1000116Das deutsche Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat eine neue Studie vorgestellt, die sich mit dem gesellschaftlichen Nutzen von Flussauen befasst.
In der Presseaussendung dazu stellt das BfN fest, dass Deutschlands Flussauen nicht nur als attraktive Landschaften und Hotspots der biologischen Vielfalt wichtig sind, sondern auch andere große Nutzen für die Gesellschaft erbringen:
„Bei Hochwasser schützen Auen als natürliche Rückhalteflächen Vermögenswerte entlang von Flüssen von über 300 Milliarden Euro. Jahr für Jahr halten sie bis zu 42.000 Tonnen Stickstoff sowie über 1.000 Tonnen Phosphor zurück und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Reinhaltung der Flüsse sowie zum Schutz der Meere vor weiterer Überdüngung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ, Leipzig) und das Institut biota (Bützow) im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) erstellt haben. Das Bundesumweltministerium hat für die Studie mehr als 180.000 Euro aus dem Umweltforschungsplan zur Verfügung gestellt. Die Wissenschaftler erstellten erstmals einen Überblick über ausgewählte Ökosystemfunktionen der Flussauen Deutschlands. Dazu wurden Auenflächen von rund 15.000 Quadratkilometern an insgesamt 79 Flüssen ausgewertet.“

mehr Information dazu

Publikation:
Mathias Scholz, Dietmar Mehl, Christiane Schulz-Zunkel, Hans Dieter Kasperidus, Wanda Born und Klaus Henle (2012): Ökosystemfunktionen von Flussauen. Analyse und Bewertung von Hochwasserretention, Nährstoffrückhalt, Kohlenstoffvorrat, Treibhausgasemissionen und Habitatfunktion.
Naturschutz und Biologische Vielfalt, Heft 124, 258 S.
ISBN 978-3-7843-4024-1

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