Am 13.7.2013 erkundeten Interessierte zusammen mit Exkursionsleiter Gerold Ender von der Abt. Umweltschutz,Stadt Bregenz, das Natura 2000 Gebiet an der Bregenzerachmündung- eine einzigartige Naturoase in der Stadt!
Dabei ist das Schutzgebiet noch gar nicht so alt: 1991 verordnete die Vorarlberger Landesregierung die Bregenzerachmündung und das Mehrerauer Seeufer als Naturschutzgebiet und 1995 wurde das Gebiet zusätzlich gemäß der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie als Natura 2000-Gebiet nominiert und 2003 verordnet.
Mehr zur Naturschutzgeschichte findet sich in der Studie „Geschichte des Naturschutzes in Vorarlberg – Eine Betrachtung aus ökologischer Sicht“(UMG Umweltbüro Grabher 2007) im Auftrag des Vorarlberger Naturschutzrat (PDF 11.5 MB, S.107-117).
Unvorstellbar erscheint dem Besucher heute, dass es noch vor nicht allzu langer Zeit in diesem Gebiet beträchtliche Kiesbaggerungen und ein Militärübungsgelände gab.
Die sich ständig verändernde, naturnahe Mündungslandschaft der Bregenzerach ist heute für mitteleuropäische Verhältnisse nahezu einmalig. Hier findet sich auch noch eine der letzten weichen Auen Vorarlbergs.
Bin auf Eure Website gestoßen, sehr informative und schöne Berichte, werde ich in den nächsten Tagen lesen. Es ist unfassbar traurig, was zurzeit entlang der Leiblach geschieht – ein massives Eschensterben, von jung bist alt befällt der Pilz die Bäume und lässt sie absterben … Ein Baumsterben, wie ich es in 40 Jahren noch nie erlebt habe! Dazu außerhalb des natura-Schutzgebiets massive Rodungen auf deutscher und österreichischer Seite (auch mit Folgen wie Hangrutschungen), das kleine Paradies entlang der Leiblach in Hohenweiler wurde in wenigen Jahren zerstört. Sehr deprimierend, das macht einen traurig.
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