Biotopexkursionen 2023

Das Biotopinventar für Vorarlberg erfasst und beschreibt besonders wertvolle und schutzwürdige Lebensräume.

Anlässlich seiner Aktualisierung werden seit 2010 jährlich Exkursionen zu diesen Biotopen angeboten.

Unter der Leitung von erfahrenen Fachleuten können die faszinierenden Lebensräume und ihre charakteristische Tier-und Pflanzenwelt kennengelernt werden.

Eingeladen sind alle, die die Vielfalt der Natur in Vorarlberg und die besonderen Naturschätze näher kennen lernen möchten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Hier gehts zum Exkursionsprogramm: Folder_Biotop-Exkursionen_2023_web

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Biotopexkursion entlang der Weißach

Unter der fachkundigen Leitung von Rosemarie Zöhrer haben Interessierte bei der Exkursion am Samstag dem 18. Juli 2015 die Möglichkeit besondere Naturjuwele der Gemeinden Riefensberg und Sulzberg zu erkunden. Das Ziel ist die Weißach mit ihrem großteils naturnahen Verlauf. Insbesondere die gut ausgebildeten Auwälder mit kleinen Nebengerinnen und teils schöner Ausbildung von Prall- und Gleithängen werden im Mittelpunkt der Exkursion stehen. Die Weiterentwicklung der Auwälder von zuerst Grauweidengebüschen über Grauerlenauen zur Hartholzaue ist gut zu sehen. Diese bieten nicht nur Lebensraum für verschiede teils gefährdete Pflanzenarten wie zum Beispiel den Sumpf-Stendelwurz sondern auch für viele Tierarten, wie die Wasseramsel und die Nachtigall.

Sumpf-Stendelwurz (Foto: Johanna Kronberger)

Sumpf-Stendelwurz (Foto: Johanna Kronberger)

Für die Exkursion sind ca. 3-4 Stunden einzuplanen.
Exkursionsleitung: Rosemarie Zöhrer
Treffpunkt: 17:00 Uhr Golfplatz Riefensberg

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt.

Alle Interessierten und Naturliebhaber sind recht herzlich eingeladen!

(Text: Abt. Umwelt- und Klimaschutz)
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Biotopexkursion: entlang der Bregenzerach nach Hirschau

Unter der fachkundigen Leitung von Rosemarie Zöhrer haben Interessierte bei der Exkursion am Sonntag dem 28. Juni 2015 die Möglichkeit besondere Naturjuwele der Gemeinden Mellau und Schnepfau zu erkunden. Die Exkursion beginnt bei der Dürrenbachbrücke in Mellau, verläuft an der Bregenzerach und endet bei der Bushaltestelle in Hirschau. Die Bregenzerach ist in diesem Abschnitt trotz der Hochwasserverbauung noch ein durchaus naturnaher Gebirgsfluss.

Gewöhnliches Alpen-Leinkraut (Foto: Günter Stadler)

Gewöhnliches Alpen-Leinkraut (Foto: Günter Stadler)


Innerhalb der Dämme ist eine gewisse Flussdynamik noch vorhanden, was die Ausbildung einer intakten Aue ermöglicht. Auf den aufgeschütteten Kiesflächen kann man unter Umständen erste Bewachsungsstadien wie zum Beispiel Kiesbettfluren, Schachtelhalmbestände und Rasenfragmente finden. Neben den verschiedenen Pflanzenarten profitieren auch die Tiere von solchen Auen. So kommen in der Ache selbst Fließgewässerarten vor, wie Jungfische (Bachforelle), Amphibien und Wirbellose. Zudem stellt der umgebende Wald einen wichtigen Lebensraum für verschiedenste Vogelarten dar.

Für die Exkursion sind ca. 4 Stunden einzuplanen.
Exkursionsleitung: Rosemarie Zöhrer
Treffpunkt: 13:00 Uhr Dürrenbachbrücke, Bergbahnen Mellau

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt.

Alle Interessierten und Naturliebhaber sind recht herzlich eingeladen!

(Text: Abt. Klima- und Umweltschutz)

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Auwald-Stand beim Tag der Artenvielfalt in Hohenems

Logo_GEO-Tag_InternetAm 13. Juni findet in auch in Hohenems der  „Tag der Artenvielfalt“ statt. Dabei werden um die 50 Experten an verschiedenen Standorten Pflanzen und Teuere bestimmen und versuchen, ein möglichst komplettes Bild von der Artenvielfalt in Hohenems zu bekommen.

Die Bevölkerung ist herzlich zum Zuschauen und Mitmachen eingeladen – es wird ein vielfältiges Rahmenprogramm geben, ganztägige Bewirtung am Schlossplatz und Infostände von verschiedenen  Organisationen und Initiativen an drei Standorten: Schuttannen, Schlossplatz und Landwirtschaftsschule. Zwischen diesen Stationen verkehrt ein kostenloser Shuttlebus.

Die Plattform Auwald wird ebenfalls vertreten sein. Wir haben uns den Standort in der Nähe des Alten Rheins ausgesucht und freuen uns auf Besuch im Hof der Landwirtschaftsschule.

Weitere Informationen zum Programm und Inhalt, Fahrpläne und Folder zum Download sind bei der Stadt Hohenems erhältlich.

inatura Exkursion zu den Alfenzauen – ein echtes Highlight!!

Am Samstag, den 13.6. findet eine inatura Exkursion der besonderen Art statt. Sie führt uns in die Alfenzauen!

Alfenzaue bei Braz

Alfenzaue bei Braz


Zwischen Radin und Braz präsentiert sich die Alfenz noch als weitgehend natürlicher, unverbauter und hochdynamischer Gebirgsfluss. Ausgedehnte Schotterflächen, Kiesfluren mit Alpenschwemmlingen, Weidengebüsche und unterschiedliche Auwaldtypen beherrschen das Bild. Auf unserer Exkursion werden wir den eigentümlichen Reiz dieser europaweit selten gewordenen und stark bedrohten Lebensräume kennen lernen und einen genauen Blick auf die Tier- und Pflanzenwelt werfen.
Falls uns das Hochwasser einen Strich durch die Rechnung macht, werden wir als Alternative eine Wanderung über die Brazer Allmein unternehmen. Die dortigen Extensivweiden und die darüber gelegenen Magerwiesen bieten im Frühsommer ein reizvolles Blütenmeer und bestechen durch ihre hohe Artenvielfalt.

Exkursionsleitung: Andreas Beiser
Mitzubringen: Gutes Schuhwerk, Wetterschutz
Dauer: ca. 3 Stunden

Treffpunkt 1: Für Anreisende mit ÖV
Ausserbraz, Bushaltestelle Hotel Traube
Beginn: 09:16 Uhr (siehe Ankunftszeit ÖV von Bludenz)

Treffpunkt 2: Für Anreisende mit Auto/Fahrrad
Ausserbraz, Parkplatz Grillplatz Unterrifats
15 Minuten nach Ankunft Bus in Ausserbraz Hotel Traube; d.h. 09:30 Uhr

Biotopexkursion entlang des Alten Rheins ins Natura 2000 Gebiet Gsieg – Obere Mähder

Unter der fachkundigen Leitung von Alwin Schönenberger haben Interessierte bei der Exkursion am Montag dem 25. Mai 2015 die Möglichkeit besondere und wunderschöne Naturjuwele der Gemeinde Lustenau zu erkunden. Das erste Ziel wird der Alte Rhein sein, der mit seiner Galeriewaldlandschaft eine Besonderheit im Rheintal darstellt. Vor allem für die Vogelwelt gibt es viele verschiedene Lebensräume. So kann man hier neben Wasservögeln wie Zwergtaucher und Blässhuhn auch Teich- und Drosselrohrsänger, die im Schilf brüten, sowie Auwaldarten wie den Pirol finden.

Außerdem stellt der Alte Rhein ein wichtiges Nahrungsgebiet für Zugvögel dar. Der Schwerpunkt der Exkursion ist das Natura 2000 Gebiet Gsieg – Obere Mähder, das Alwin Schönenberger als Gebietsbetreuer besonders im Hinblick auf die ornithologischen Besonderheiten vorstellen wird. Die ausgedehnten Streuwiesen des Gsieg sind insbesondere für den Kiebitz und den Großen Brachvogel ein wichtiges Brutgebiet. Diese sind mit etwas Glück bei der Exkursion zu sehen.

Kiebitz (Foto:Horst Nugent (c) UMG)

Kiebitz (Foto:Horst Nugent (c) UMG)

Für die Exkursion sind ca. 1,5 bis 2 Stunden einzuplanen. Treffpunkt: Parkplatz Alter Rhein um 07:00 Uhr

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt!

Alle Interessierten und Naturliebhaber sind recht herzlich eingeladen!

(Text: Abt. Umwelt- und Klimaschutz, Land Vorarlberg)

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Inatura Forum – Naturwissen zum Thema Biber

Am Mittwoch, den 11. März 2015 um 18:30 Uhr findet in der inatura Dornbirn das jährliche inatura – Forum Naturwissen statt. Dabei werden der Bevölkerung aktuelle Forschungsprojekte aus Vorarlberg vorgestellt. Es freut uns sehr, dass dieses Jahr „ein ganz Spezieller“ im Fokus dieser Veranstaltung steht: der Biber.

Biber in Aktion (Foto: Agnes Steininger)

Biber in Aktion (Foto: Agnes Steininger)

Viele von uns haben schon seine Spuren an den Gehölzbeständen beobachten dürfen z.B. am Alten Rhein in Gaißau oder entlang vom Bodensee. Weiterlesen

Übersicht Veranstaltungen Plattform Auwald 2014

Datum Ort Details
05.04.2014 Lustenau und Mastrilser Au (Schweiz) Busexkursion: Jahrhundertchance Alpenrhein: Vom monotonen Kanal zum lebendigen, hochwassersicheren Fluss. Veranstalter: inatura, WWF St. Gallen, Naturschutzbund Vorarlberg; Exkursionsleitung: Monika Gstöhl; BERICHT mit FOTOGALERIE
04.05.2014 Kennelbach inatura Exkursion: „Natura 2000 Schutzgebiet Bregenzerachschlucht“.
Veranstalter: inatura; Exkursionsleitung: Rosemarie Zörer; BERICHT mit FOTOGALERIE
10.05.2014 Höchst Tagung „Kleingewässer- pflegen und erhalten“. Veranstalter: Förderverein Naturpark am Alten Rhein, BUND Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, Naturschutzbund Vorarlberg;
01.06.2014 Hohenweiler Biotopexkursion Natura 2000 – Gebiet Leiblach.
Veranstalter: Abt. Umweltschutz, Naturvielfalt in der Gemeinde – in Kooperation mit der Plattform Auwald;
Exkursionsleitung: Rosemarie Zöhrer;
07.06.2014 Lochau, Hörbranz Ornithologische Exkursion Artenreichtum an der Leiblachmündung. Veranstalter: BirdLife Vorarlberg; Exkursionsleitung: Anne Puchta;
14.6.2014 Klostertal Exkursion „Im Reich des Flussuferläufers– die Alfenzauen zwischen Radin und Braz.“
Veranstalter: Alpenverein Vorarlberg; Exkursionsleitung: Andreas Beiser; BERICHT mit FOTOGALERIE
12.7.2014 Sulzberg Biotopexkursion Rotachaue bei Dreienau. Veranstalter: Abt. Umweltschutz, Naturvielfalt in der Gemeinde – in Kooperation mit der Plattform Auwald; Exkursionsleitung: Rosemarie Zöhrer;
19.7.2014 Sibratsgfäll Biotopexkursion Rubach. Veranstalter: Abt. Umweltschutz, Naturvielfalt in der Gemeinde – in Kooperation mit der Plattform Auwald; Exkursionsleitung: Rosemarie Zöhrer;
20.7.2014 Mittelberg Biotopexkursion Breitach, Auwaldreste und Schotterbänke. Veranstalter: Abt. Umweltschutz, Naturvielfalt in der Gemeinde – in Kooperation mit der Plattform Auwald; Exkursionsleitung: Rosemarie Zöhrer;
27.8.2014 Dornbirn Vortrag „Auwälder in Vorarlberg. Ein Lebensraum im Wandel“.
Veranstalter: Vorarlberger Naturschutzrat, inatura, Plattform Auwald; Referent: Mag. Markus Grabher; BERICHT
29.8.2014 Bregenz Exkursion „Die Mündung der Bregenzerach- ein dynamischer Aulebensraum“. Veranstalter: Vorarlberger Naturschutzrat, inatura, Plattform Auwald; Exkursionsleitung: Mag. Markus Grabher; BERICHT mit FOTOGALERIE
3.9.2014 Schruns Vortrag „Auwälder in Vorarlberg. Ein Lebensraum im Wandel“.
Veranstalter: Vorarlberger Naturschutzrat, inatura, Plattform Auwald – im Rahmen der septimo (Montafoner Museeumsverein);
Referent: Mag. Markus Grabher; FOTOGALERIE
5.9.2014 Lorüns Exkursion „Wälder an der Ill in Lorüns“. Veranstalter: Vorarlberger Naturschutzrat, inatura, Plattform Auwald- im Rahmen der septimo (Montafoner Museeumsverein); Exkursionsleitung: Mag. Markus Grabher; BERICHT mit FOTOGALERIE
6.9.2014 Dornbirn Messeauftritt Plattform Auwald „Artenreich“. Betreuung des Messestandes: Anna Pichler;
25.9.2014 Nenzing Vortrag „Auwälder in Vorarlberg. Ein Lebensraum im Wandel“.
Veranstalter: Vorarlberger Naturschutzrat, inatura, Plattform Auwald, Walgau-Wiesen-Wunder-Welt; Referent: Mag. Markus Grabher
27.9.2014 Frastanz Exkursion „Eisvogel, Ringelnatter und Aronstab- die Frastanzer Au, begrohte Wildnis vor der eigenen Haustür“. Veranstalter: Vorarlberger Naturschutzrat, inatura, Plattform Auwald, in Kooperation mit Walgau-Wiesen-Wunder-Welt; Exkursionsleitung: Mag. Andreas Beiser; FOTOGALERIE
04.10.2014 inatura Dornbirn Die Plattform Auwald stellt sich vor! Wir falten Laubfrösche, die springen können! Und: Neues zum Biber in Vorarlberg! Lange Nacht der Museen. BERICHT

Eine lange Nacht mit vielen Fröschen!

Bild

Die Auwald Plattform war auch 2014 wieder bei der Langen Nacht der Museen in der inatura mit dabei! Foto: vol.at

Die Auwald Plattform war auch 2014 wieder bei der Langen Nacht der Museen in der inatura mit dabei! Foto: vol.at

Unser Infostand war bei der Langen Nacht der Museen am 4.10.2014 in der inatura gut besucht. Wiedereinmal lockte der Biber viele an. Vielen Dank an Agnes Steininger vom Biberbemanagement Land Vorarlberg für die tollen Biber Buttons und die Infobroschüren! Warm geworden sind meine Finger jedenfalls auch wieder beim vielen Frösche falten! Aber wie immer ein Spaß mit den Kleinen! Text: Anna Pichler

Reges Interesse am Auwald im Walgau

Die beiden Veranstaltungen zum Thema Auwald im Walgau wurden sehr gut angenommen. Sowohl die Vorstellung der Auwaldstudie in Nenzing am 25.9.2014 als auch die Exkursion in die Frastanzer Au am 27.9.2014 waren sehr gut besucht. Dies wurde v.a. durch die gute Kooperation mit der Initiative „Walgau-Wiesen-Wunder-Welt“ und deren Initiator Mag. Günter Stadler möglich. Die Auwald-Plattform bedankt sich für die gute Zusammenarbeit!

Hier noch ein paar Eindrücke zur Exkursion in die Frastanzer Au mit Mag. Andreas Beiser:

Letzte Gelegenheit!

Kurzmitteilung

Mag. Andreas Beiser

Mag. Andreas Beiser

Nicht vergessen! Am Donnerstag, 25.9.2014 findet zum letzten Mal die Präsentation der Auwaldstudie mit Markus Grabher statt. Diesmal machen wir Station in Nenzing: Beginn um 20 Uhr im Ramschwagsaal in Nenzing.
Die Exkursion findet am Samstag, den 27.9.2014 statt. Treffpunkt ist der Parkplatz beim Schwimmbad Untere Au in Frastanz, Ziel die Frastanzer Au! Hier führt uns Andreas Beiser durch den Auwald. Er ist in der Frastanzer Au sozusagen aufgewachsen – was er auch durch sein vielseitiges Wissen zu Vegetation und zu den Veränderungen der Frastanzer Au unter Beweis stellt! Nicht versäumen!

Ein großer Dank auch an Günter Stadler für die tolle Kooperation und Ankündigung im Rahmen der Walgau-Wiesen-Wunder-Welt!

Großer Andrang bei der Auwald Exkursion in Lorüns!

Die Exkursion in die Lorünser Au am 05.09.2014 mit Markus Grabher erlebte einen großen Andrang. Erfreulicherweise fanden sich viele interessierte Montafoner ein. In der Lorünser Au lässt sich der Landschaftswandel und der hohe Nutzungsdruck auf die letzten Auwälder gut exemplarisch zeigen. Darüber einiges erzählt hat uns auch Alt-Bezirkshauptmann von Bludenz und Lorünser Leo Walser.
Wir wanderten auf dem Damm des Retentionsbeckens für den Hochwasserschutz und diskutierten über die vorherrschenden Neophyten im Bereich wie z.B. die Kanadische Goldrute und das Indische Springkraut. Diese nutzen gerade die Rohböden nach derartig großen Bauprojekten und siedeln sich an. Dabei verdrängen sie die typische Flora im Auwald. Hinsichtlich der Verdrängung dieser Arten brachte sich auch die Naturwacht v.a. in Person von Obmann Anton Schneider sehr ein. Sehr idyllisch und lehrbuchmäßig waren die kleinen gut intakten Grauerlenau-Bereiche. Hier ist der Wasserhaushalt noch intakt und auch eine Idee zur Verbesserung der Bedingungen wurde vor Ort bereits aufgeworfen.

Auwald vernetzt

Bei der Präsentation der Auwaldstudie im Heimatmuseeum in Schruns folgte dem Referat eine rege Diskussion. Auwald vernetzt nicht nur Lebensräume für Tiere und Pflanzen sondern auch Natur-Begeisterte!

Auwald im Montafon – Wo?

Status

Kennst du deine Heimat? Oder- Auwald gibt es auch bzw. noch im Montafon? Wo denn?
Markus Grabher hat die Auwälder in den Talräumen Vorarlbergs unter die Lupe genommen und erklärt uns in seinem Referat was an diesen Wäldern so besonderes ist und wo wir sie noch finden können! Interessiert? Dann hin zur nächsten Präsentation der Auwaldstudie in Schruns – diesmal im Rahmen der Septimo 2014 (Montafoner Museen)- und dann zur Exkursion nach Lorüns! Genaue Infos zu Zeit und Ort auf unserer Seite Termine oder im Programm zur Septimo (pdf; S.15 und S.18).

Auwaldreste an der Ill im Bereich Zelfen (linksufrig Gemeinde Tschagguns, rechtsufrig Gemeinde Schruns), Quelle: Schrägluftbild 2009, Land Vorarlberg.

Auwaldreste an der Ill im Bereich Zelfen (linksufrig Gemeinde Tschagguns, rechtsufrig Gemeinde Schruns), Quelle: Schrägluftbild 2009, Land Vorarlberg.

Auwaldkartierung aus der Auwaldstudie für den Bereich Zelfen (UMG 2014). Hellgrün=Eschen-Ulmen-Eichenwald (Hartholzau), hellblau=Grauerlenau (Weichholzau)

Auwaldkartierung aus der Auwaldstudie für den Bereich Zelfen (UMG 2014). Hellgrün=Eschen-Ulmen-Eichenwald (Hartholzau), hellblau=Grauerlenau (Weichholzau)

Auwald-Exkursion Bregenzerachmündung mit Laubfrosch-Konzert!

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Einen besonderen Charme verlieh am Freitag, 27.08.2014 das überraschende Laubfrosch-Konzert unserer Auwald-Exkursion! Immer wieder meldete sich der kleine lautstarke Frosch aus den Kronen der umgebenden Auwald-Bäumen zu Wort. Vielleicht wollte uns der „Wetterprophet“ ja vor der nahender Wetterfront warnen!

Mit einer Portion Glück blieben wir fast bis zum Schluss vom Regen verschont – was bei dem heurigen Sommer ja beinah an ein Wunder grenzt. Markus Grabher informierte über die Entstehungsgeschichte des Naturschutzgebietes Mehrerauer Seeufer – Bregenzerachmündung (Detatils dazu finden sich in der Geschichte des Naturschutzes in Vorarlberg, UMG 2007). Begleitet wurden wir auch vom Heimatkundler Werner Vogt mit Ausführungen zu den Flurnamen, von Gerhard Huber (Abt. Wasserwirtschaft, Land Vorarlberg) mit Informationen zu wasserbaulichen Überlegungen für das Gebiet und von Gerold Ender von der Stadt Bregenz über die Freizeitnutzung im Schutzgebiet.

Markus Grabher veranschaulichte anhand von Karten und Luftbildabfolgen die Entwicklung des Mündungsdeltas der Bregenzerach in den Bodensee. Die Bregenzerach ist der zweitgrößte Bodenseezubringer und transportiert ca. 1/10 von dem was der Rhein jährlich an Kies und Feinsedimenten bringt in den Bodensee. Durch die Materialtransporte konnten Kiesbänke entstehen, auf denen sich im Laufe der Jahre echt Weichholzauen gebildet haben. Nach einer Studie zu den Auwäldern am Bodensee vom Umweltbüro Grabher im Auftrag der Bodenseestiftung gibt es am Bodensee nur mehr am österreichischen Ufer Auwälder. Neben der Bregenzerachmündung befinden sich Auwälder im Naturschutzgebiet Rheindelta, im Rheinholz.

Durch die Dynamik und Kraft der Bregenzerach werden laufen neue Auwaldflächen und Uferbereiche geschaffen. Auch die neu abgelagerten Kiesbänke sind wichtiger Lebensraum. Besonders beeindruckend ist die Bedeutung dieses Gebietes als Rastplatz für Zugvögel. So sollen hier zeitweise mehrere hundert Exemplare an Großem Brachvogel auf dem Durchzug rasten. Aufgrund der Vielfalt und guten ökologischen Situation der Auwälder in diesem Gebiet hat sich auch die Situation für die heimischen Brutvögel im Auwald nicht verschlechtert.

Exkursion zur Bregenzerachmündung – nicht verpassen!

Kurzmitteilung

Am Freitag, 29.08.2014 führt uns Markus Grabher von 17-19 Uhr zur Bregenzerachmündung in das Natura 2000- und Naturschutzgebiet Mehrerauer Seeufer.

Mündung der Bregenzerach

Die Mündung der Bregenzerach zählt zu den wenigen naturnahen Mündungslandschaften Mitteleuropas

In der Auwaldstudie (UMG 2014) wird die Bregenzerachmündung so beschrieben:

„Durchschnittlich 6.000 m³ Geschiebe und 250.000 m³ Feinstoffe, die die Bregenzerach pro Jahr in den Bodensee schwemmt, sorgen für eine permanente Vorstreckung des Mündungskegels in den Bodensee und damit auch für die Entwicklung neuer Auwaldflächen. Darüber hinaus kommen heute alle Sukzessionsstadien einer naturnahen Flussmündung wieder vor – von offenen Kies- und Sandflächen über unterschiedliche Röhrichtgesellschaften und Weichholzauen bis zu Hartholzauen. Inzwischen hat die ökologische Situation an der dynamischen und großflächigen Bregenzerachmündung internationale Bedeutung erlangt.“

Treffpunkt ist am Wocherhafen in Bregenz (rechtsufrig der Bregenzerach):
Wocherhafen Bregenz

Auf in die inatura zum Auwald-Vortrag am 27.8.14!

Silberweidenau am Bodensee Foto: Hanno Thurnher

Silberweidenau am Bodensee Foto: Hanno Thurnher

Am Mittwoch, 27. August findet um 19 Uhr in der inatura in Dornbirn ein Vortrag mit Mag. Markus Grabher vom UMG Umweltbüro Grabher zum Thema „Auwälder in Vorarlberg. Ein Lebensraum im Wandel.“ Zudem werden die Ergebnisse der Grundlagenstudie „Wälder an Fließgewässern im Talraum Vorarlbergs“ (Auwaldstudie) vorgestellt.

Wusstest du, dass der Auwald einer der artenreichsten Lebensräume ist? Dass er sich z.B. in unterschiedliche Waldtypen unterscheiden lässt? Weiterlesen

Präsentation Ergebnisse Auwaldstudie mit Exkursionen

Als Reaktion auf die besorgniserregenden Situation der Auwälder in Vorarlberg hat der Vorarlberger Naturschutzrat das UMG Umweltbüro Grabher – Georg Amann mit der Erstellung einer Grundlagenstudie (Auwaldstudie) beauftragt.

Alfenzaue bei Braz

Alfenzaue bei Braz


Im Vorfeld der Studie sowie im Zuge der Zwischenpräsentation wurden auch die Plattform Auwald sowie Verteter der zuständigen Landesbehörden miteinbezogen. Im August und September 2014 werden die Ergebnisse der Grundlagenstudie im Rahmen eines Referates von Mag. Markus Grabher präsentiert. Weiterlesen

Veranstaltungsreihe: Auwald in Vorarlberg (Referat und Exkursion)

Status

Platz genug findet hier die Alfenz zum mäandrieren- einzigartig in Vorarlberg.

Platz genug findet hier die Alfenz zum mäandrieren- einzigartig in Vorarlberg.

Im August und September informieren Naturschutzrat, inatura und Plattform Auwald über den Auwald in Vorarlberg.

An drei Terminen wird Mag. Markus Grabher vom UMG Umweltbüro Grabher die Ergebnisse der Auwaldstudie präsentieren und dazu wird es jeweils die Möglichkeit zu einer Exkursion in einen der verbliebenen Auwaldreste Vorarlbergs geben! Weitere Infos folgen… bleibt dran!

Fische, Flüsse und Menschen vernetzen

Am 24. Mai findet in Schaan von 11 bis 17 Uhr am Alpenrhein ein Familienfest zum Thema „Fische, Flüsse und Menschen vernetzen“ statt, und zwar direkt unterhalb der Rheinbrücke Schaan-Buchs – mehr Information zur Veranstaltung.
Organisatoren sind die „Plattform Lebendiger Alpenrhein„, „ProFisch Alpenrhein“ und die WERKSTATT FAIRE ZUKUNFT. Die Veranstaltung findet im Rahmen des World Fish Migration Day statt. Weltweit organisieren engagierte Menschen hunderte Feste, um auf die Wichtigkeit der Fischwanderung hinzuweisen.

Die Organisationen wollen unter anderem zeigen, wie die  in Liechtenstein geplanten Aufweitungen des Alpenrheins dazu beitragen können dass Fische besser rheinaufwärts zu ihren Laichgründen kommen. So könnte eine Aufweitung aussehen (Faktenblatt dazu):

Alpenrhein zwischen Schaan-Buchs und Bendern-Haag links: Status quo, rechts visualisierte Aufweitung (Foto und Visualisierung: Internationale Rheinregulierung & Peter Rey, Hydra Institute)

Alpenrhein zwischen Schaan-Buchs und Bendern-Haag –  links: Status quo, rechts visualisierte Aufweitung (Foto und Visualisierung: Internationale Rheinregulierung & Peter Rey, Hydra Institute)