Biotopexkursionen 2023

Das Biotopinventar für Vorarlberg erfasst und beschreibt besonders wertvolle und schutzwürdige Lebensräume.

Anlässlich seiner Aktualisierung werden seit 2010 jährlich Exkursionen zu diesen Biotopen angeboten.

Unter der Leitung von erfahrenen Fachleuten können die faszinierenden Lebensräume und ihre charakteristische Tier-und Pflanzenwelt kennengelernt werden.

Eingeladen sind alle, die die Vielfalt der Natur in Vorarlberg und die besonderen Naturschätze näher kennen lernen möchten. Die Teilnahme ist kostenlos.

Hier gehts zum Exkursionsprogramm: Folder_Biotop-Exkursionen_2023_web

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Biotopexkursion: Biber an der Weißach in Doren

Unter der fachkundigen Leitung von Agnes Steininger haben Sie die Möglichkeit am Samstag, den 16. September 2017 den Lebensraum dieses besonderen Nagers  in der Gemeinde Doren zu erkunden:

Seit letztem Winter ist der Biber an der Weißach in Doren eingezogen. Im Sommer fällt seine Anwesenheit meist nur sehr frühen, beziehungsweise späten Besuchern und Besucherinnen auf, da der große Nager nachtaktiv ist und bei Störung meist auf Tauchstation geht. Auch im Winter sieht man den Biber selbst nur selten – dafür fallen aber seine Spuren umso deutlicher auf. Bei einem Besuch im Biberrevier werden wir die Spuren und das Leben des Bibers etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Biber (Agnes Steininger)

Für die Exkursion sind ca. 2 Stunden einzuplanen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt. (Text: Abt. IVe Land Vorarlberg)

Eckdaten zur Exkursion

Datum: Samstag, 16. September 2017
Zeit: 14:00 Uhr
Treffpunkt: Gemeindeamt Doren
Exkursionsleitung: Agnes Steininger, Biologin und Biberbeauftragte in Vorarlberg
Mitzubringen: Knöchelhohe Schuhe mit Profilsohle, Wetterschutz, Getränke und Jause nach eigenem Bedarf
Veranstalter: Gemeinde Doren und Abteilung Umwelt- und Klimaschutz im Amt der Vorarlberger Landesregierung, in Kooperation mit dem Naturpark Nagelfluhkette und der Plattform Auwald

Biberexkursion in Hohenems

Unter der fachkundigen Leitung von Agnes Steininger haben Sie die Möglichkeit am Samstag, den 9. September 2017 den Lebensraum dieses besonderen Nagers  in Hohenems zu erkunden:

Die nachtaktiven Nager sind zwar selten zu sehen – aber ihre Spuren verraten recht deutlich ihre Anwesenheit. Auch im Bereich des Binnenkanals ist wieder ein Biber eingezogen. Doch was macht ein Biber die liebe lange Nacht, wieso fällt er Bäume und warum lebt er bevorzugt im Wasser? Bei einem gemeinsamen Spaziergang machen wir uns auf die Suche nach den Spuren seiner Arbeit und erkunden dabei das Biberleben.

Biber (Agnes Steininger)

Biberfällungen (Agnes Steininger)

 

 

 

 

Für die Exkursion sind ca. 2 Stunden einzuplanen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt. (Text: Abt. IVe Land Vorarlberg)

Eckdaten zur Exkursion

Datum: Samstag, 9. September 2017
Zeit: 14:00 Uhr
Treffpunkt: AGM Hohenems (Dogro), Obere Kanalstraße 26
Exkursionsleitung: Agnes Steininger, Biologin und Biberbeauftragte in Vorarlberg
Mitzubringen: Knöchelhohe Schuhe mit Profilsohle, Wetterschutz, Getränke und Jause nach eigenem Bedarf
Veranstalter: Stadt Hohenems und Abteilung Umwelt- und Klimaschutz im Amt der Vorarlberger Landesregierung, in Kooperation mit der Plattform Auwald

Biotopexkursion: Auwald in Mellau und Reuthe

Unter der fachkundigen Leitung von Rosemarie Zöhrer haben Sie die Möglichkeit am Samstag, den 17. Juni 2017 dieses besonderen Naturjuwele in den Gemeinden Mellau und Reuthe zu erkunden:

Durch die Besiedelung des Bregenzerwaldes sind die ehemals großflächigen Auwälder aufgrund ihrer günstigen Lage in der Talebene den Siedlungs- und Landwirtschaftsgebieten gewichen. In Hinterreuthe ist glücklicherweise über die Zeit ein kleiner Auwald erhalten geblieben. Dieser selten gewordene Lebensraum, wenn auch nicht mehr ganz naturbelassen, beinhaltet viele Besonderheiten. Den Aufbau, den Wert und die Funktionen des Auwaldes samt dem Verlauf der Bregenzerach werden wird in der Exkursion näher betrachten.

Für die Exkursion sind ca. 2 Stunden einzuplanen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt. (Text: Abt. IVe Land Vorarlberg)

Eckdaten zur Exkursion

Datum: Samstag, 17. Juni 2017
Zeit: 14:30 Uhr
Treffpunkt: Mellau, Klausbrücke
Exkursionsleitung: Rosemarie Zöhrer, freiberufliche Vegetationsökologin
Mitzubringen: Knöchelhohe Schuhe mit Profilsohle, Wetterschutz, Getränke und Jause nach eigenem Bedarf, Fernglas wird empfohlen
Veranstalter: Gemeinden Mellau und Reuthe und Abteilung Umwelt- und Klimaschutz im Amt der Vorarlberger Landesregierung, in Kooperation mit der Plattform Auwald

Biotopexkursion in St. Anton: Vielfalt und ein Hauch von Wildnis

Unter der fachkundigen Leitung von Andreas Beiser haben Sie die Möglichkeit am Samstag, den 10. Juni 2017 dieses besondere Naturjuwel in der Gemeinde St. Anton zu erkunden:

Echter Seidelbast (Günter Stadler)

Die Alma auf dem mächtigen Murkegel von Prazalanz und die talseitig anschließenden Auenbereiche der Ill stellen einen sehr vielfältigen und abwechslungsreichen Lebensraum dar. Entlang der Ill sind besonders die Grauerlen-Auwälder, die vorgelagerten Schotterbänke der Ill, aber auch die entlang der Erosionskanten auftretenden Quellbereiche höchst interessant. Nach oben hin schließen durch Trockenheit geprägte, lichte Föhrenwälder an, die durch ihren Artenreichtum – unter anderem finden sich hier auch zahlreiche Orchideen – bestechen. Im Rahmen der Exkursion wird nicht nur ein Einblick in die reiche Flora und Fauna genommen, sondern Sie erfahren auch einiges über die ökologischen Bedingungen, die Landschaftsgeschichte und über den ökologischen Wert des Gebietes.

Für die Exkursion sind ca. 2,5 Stunden einzuplanen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt. (Text: Abt. IVe Land Vorarlberg)

Eckdaten zur Exkursion

Datum: Samstag, 10. Juni 2017
Zeit: 09:00 Uhr
Treffpunkt: Gemeindeamt St. Anton
Exkursionsleitung: Andreas Beiser, Biologe und Naturschutzsachverständiger
Mitzubringen: Knöchelhohe Schuhe mit Profilsohle, Wetterschutz, Getränke und Jause nach eigenem Bedarf, Fernglas wird empfohlen
Veranstalter: Gemeinde St. Anton im Montafon und Abteilung Umwelt- und Klimaschutz im Amt der Vorarlberger Landesregierung, in Kooperation mit der Plattform Auwald und den Montafoner Museen

Biotopexkursion: Fledermäuse am Alten Rhein

Unter der fachkundigen Leitung von Agnes Steininger haben Sie die Möglichkeit am Freitag, den 9. Juni 2017 dieses besonderen Flugakrobaten in der Gemeinde Altach zu erkunden:

Fledermäuse sind wahre Flugakrobaten und beginnen in der Abenddämmerung mit ihrer Jagd nach Insekten. Fast jeder hat sie schon einmal ums Haus oder um die Straßenlampen fliegen sehen. Doch wie jagen sie genau und wie sieht eine Fledermaus aus der Nähe aus? Bei einem gemütlichen Rundgang am Alten Rhein erkunden wir das Leben der kleinen Säuger etwas genauer.

Fledermaus (Agnes Steininger)

Für die Exkursion sind ca. 2 Stunden einzuplanen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt. (Text: Abt. IVe Land Vorarlberg)

Eckdaten zur Exkursion

Datum: Freitag, 9. Juni 2017
Zeit: 20:00 Uhr
Treffpunkt: Schwimmbad Rheinauen, vor dem Haupteingang
Exkursionsleitung: Agnes Steininger, Biologin und Biberbeauftragte in Vorarlberg
Mitzubringen: Knöchelhohe Schuhe mit Profilsohle, Wetterschutz, Getränke und Jause nach eigenem Bedarf, Taschenlampe wird empfohlen
Veranstalter: Gemeinde Altach und Abteilung Umwelt- und Klimaschutz im Amt der Vorarlberger Landesregierung, in Kooperation mit der Plattform Auwald

Biotopexkursion: Vogelwelt am Alten Rhein

Unter der fachkundigen Leitung von Alwin Schönenberger haben Sie die Möglichkeit am Montag, den 5. Juni 2017 dieses besondere Naturjuwel in Lustenau zu erkunden:

Die Exkursion führt zuerst an den Alten Rhein mit seinen Auwäldern, Wasser- und Schilfflächen. Dort kann mit dem Fernglas eine artenreiche Vogelwelt beobachtet werden. Weiter geht es vorbei an artenreichen Streuewiesen, in denen der Kiebitz seine Jungen aufzieht und die Iris blüht. Auf guten Wegen kommen wir schließlich zum Biotop des Drosselvereines, wo Informationen über dessen Gestaltung vor Ort vermittelt werden.

Für die Exkursion sind ca. 3 Stunden einzuplanen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und die Teilnahme ist kostenlos. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt. (Text: Abt. IVe Land Vorarlberg)

Eckdaten zur Exkursion

Datum: Montag, 05. Juni 2017
Zeit: 07:00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Alter Rhein (Am Rohr)
Exkursionsleitung: Alwin Schönenberger, Ornithologe und Natura 2000-Gebietsbetreuer
Mitzubringen: Knöchelhohe Schuhe mit Profilsohle, Wetterschutz, Getränke und Jause nach eigenem Bedarf, Fernglas wird empfohlen
Veranstalter: Gemeinde Lustenau und Abteilung Umwelt- und Klimaschutz im Amt der Vorarlberger Landesregierung, in Kooperation mit der Plattform Auwald

Auwaldstudie im Fernsehen

Interview Markus Grabher Alfenz

Der Autor der Studie, Markus Grabher im ORF-Beitrag

Gestern hat der ORF über die Auwaldstudie des Umweltbüro Grabher berichtet, das im Auftrag des Naturschutzrats die „Wälder an Fließgewässern im Talraum Vorarlbergs“ untersucht hat.
Die Studie ist auf der Seite des Naturschutzrats kostenlos zum Download verfügbar (pdf, 9.2MB), die Kurzstudie von Sylvia Brunner und Anna Pichler von der  Naturschutzanwaltschaft für Vorarlberg kann hier heruntergeladen werden (pdf, 5,3 MB).

Bis Ende 2015 sollen außerdem in einem Folgeprojekt die wichtigen Auwälder außerhalb
des bisherigen Bearbeitungsgebiets erfasst werden.

NGP 2015: Auch eine Chance für den Auwald

Im Rahmen der Wasserrahmenrichtlinie hat Österreich 2009 einen Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP) ausgearbeitet, der die Ziele des Wasserrechtsgesetzes verwirklichen soll. Insbesondere soll der gute ökologische Zustand der Gewässer bzw. das gute ökologische Potential europaweit bis 2027 erreicht werden.

Kleine_Ill

Das Umgehungsgerinne an der Illmündung soll laut NGP noch optimiert werden.

Nunmehr ist der zweite Plan für die Phase bis 2021 in Ausarbeitung. Dazu hat eine Anhörung der Öffentlichkeit stattgefunden, die vor kurzem abgeschlossen wurde.
Verschiedene Umwelt-organisationen und auch die österreichischen Umwelt-anwaltschaften haben bei der Gelegenheit in ihren Stellungnahmen darauf hingewiesen, dass die Chancen genützt werden sollten, diese wichtigen Gewässerlebensräume aufzuwerten bzw. wiederherzustellen. Dabei sollen nicht nur die Gewässer, sondern auch die vom Wasser abhängigen Lebensräume ökologisch verbessert werden.

Gemeinsam mit BirdLife Vorarlberg und dem Vorarlberger Naturschutzbund hat die Naturschutzanwaltschaft einige Bereiche genannt, in denen konkrete Verbesserungen umgesetzt werden sollen, vor allem am Alpenrhein, an der Bregenzerach und an der Ill:
StellungnahmeNGP2015-BL_NSB_NSA (pdf, 200 kB)

Alle Stellungnahmen sind übrigens online und können hier nachgelesen werden.

Neues Projekt „Esche in Not“

Esche in Ludesch im August: vorzeitiger Blattfall, abgestorbene Triebe und Zweige Foto: Abt. Forst (BH Bludenz)

Esche in Ludesch im August: vorzeitiger Blattfall, abgestorbene Triebe und Zweige
Foto: Abt. Forst (BH Bludenz)

Das Eschentriebsterben bedroht eine der wichtigsten Baumarten im Auwald, wie auch wir hier schon berichtet haben. Nachdem schon die Ulme weitgehend ausgefallen ist, wird sich hier ein ernsthaftes Problem für die naturnahen  Laubwälder ergeben.

Das BfW (Bundesforschungszentrum für Wald) hat nun ein Forschungsprojekt gestartet, bei dem resistente Einzelbäume ausgewählt und vermehrt werden sollen.Mehr Informationen über das Projekt und ein Merkblatt zur Auswahl der Bäume finden sich unter www.esche-in-not.at.

Waldbesitzer, Förster und Naturschützer sind zum Mitmachen aufgerufen, und können so auch einen Beitrag zur Erhaltung dieser  Baumart leisten.

Merkblatt zum Download (pdf, 569 kB)

Biotopexkursion: Am Alten Rhein vom Bruggerloch zum Eselschwanz

Unter der fachkundigen Leitung von Walter Niederer haben Interessierte bei der Exkursion am Donnerstag dem 18. Juni 2015 die Möglichkeit besondere Naturjuwele der Gemeinde Höchst zu erkunden. Die Exkursion startet beim Bruggerloch und verläuft entlang des Alten Rheines bis zum Eselschwanz. Dort besteht die Möglichkeit mit dem Bus wieder zum Ausgangspunkt zurückzufahren. Das Bruggerloch im Süden von Höchst besticht durch die gut ausgebildete Wasserpflanzenvegetation und Schilfröhrichte, die nicht nur durch ihre teils gefährdeten Pflanzenarten bestechen, sondern auch als Lebensraum für viele Insektenarten. Der Schwerpunkt der Exkursion wird auf den verschiedenen Tierarten insbesondere auf den Insekten liegen, die entlang des Alten Rheins zu entdecken sind.

Frosch (Foto: Kathrin Löning, Abt IVe)

Frosch (Foto: Kathrin Löning, Abt IVe)

Exkursionsleitung: Walter Niederer
Treffpunkt: 17:00 Uhr Bushaltestelle Rhein Brugg

Für die Exkursion sind ca. 2 Stunden einzuplanen. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt.

Alle Interessierten und Naturliebhaber sind recht herzlich eingeladen!

(Text: Abt. Klima- und Umweltschutz)

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Auwald-Stand beim Tag der Artenvielfalt in Hohenems

Logo_GEO-Tag_InternetAm 13. Juni findet in auch in Hohenems der  „Tag der Artenvielfalt“ statt. Dabei werden um die 50 Experten an verschiedenen Standorten Pflanzen und Teuere bestimmen und versuchen, ein möglichst komplettes Bild von der Artenvielfalt in Hohenems zu bekommen.

Die Bevölkerung ist herzlich zum Zuschauen und Mitmachen eingeladen – es wird ein vielfältiges Rahmenprogramm geben, ganztägige Bewirtung am Schlossplatz und Infostände von verschiedenen  Organisationen und Initiativen an drei Standorten: Schuttannen, Schlossplatz und Landwirtschaftsschule. Zwischen diesen Stationen verkehrt ein kostenloser Shuttlebus.

Die Plattform Auwald wird ebenfalls vertreten sein. Wir haben uns den Standort in der Nähe des Alten Rheins ausgesucht und freuen uns auf Besuch im Hof der Landwirtschaftsschule.

Weitere Informationen zum Programm und Inhalt, Fahrpläne und Folder zum Download sind bei der Stadt Hohenems erhältlich.

Biotopexkursion: Alter Rhein bei Altach – Lebensraum für viele Vogelarten

Unter der fachkundigen Leitung von Alwin Schönenberger haben Interessierte bei der Exkursion am Freitag dem 5. Juni 2015 die Möglichkeit besondere Naturjuwele der Gemeinde Altach zu erkunden. Das Ziel wird der Alte Rhein mit seinen Auwäldern, Weihern und Röhrichten sein. Diese unterschiedlichen Lebensräume bieten für viele Vogelarten das ganze Jahr über ein wichtiges Brut- und Überwinterungsgebiet. So befindet sich hier das südlichste Brutvorkommen des Haubentauchers im Alpenrheintal.

Haubentaucher mit Jungtier (Foto: Dietmar Hollenstein)

Haubentaucher mit Jungtier (Foto: Dietmar Hollenstein)

Außerdem ist der Alte Rhein ein wichtiges Überwinterungsgebiet für verschiedene Wasservogelarten, insbesondere für Entenarten. In den Röhrichten brüten regelmäßig Rohrammern und Teichrohrsänger. Zusätzlich werden die unterschiedlichen Weiher und Kleingewässer von vielen verschiedenen Amphibienarten als Laichplatz genutzt. Diese Amphibien dienen wiederum dem Graureiher als Nahrung.

Frosch (Foto: Kathrin Löning, Abt IVe)

Frosch (Foto: Kathrin Löning, Abt IVe)

Für die Exkursion sind ca. 1,5 bis 2 Stunden einzuplanen.
Exkursionsleitung: Alwin Schönenberger
Treffpunkt: 19:00 Uhr Erholungszentrum Rheinauen
Mitzubringen: Fernglas, ggf. Getränke, Wetterschutz

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt!

Alle Interessierten und Naturliebhaber sind recht herzlich eingeladen!

(Text: Abt. Umwelt- und Klimaschutz, Land Vorarlberg)
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Inatura Forum – Naturwissen zum Thema Biber

Am Mittwoch, den 11. März 2015 um 18:30 Uhr findet in der inatura Dornbirn das jährliche inatura – Forum Naturwissen statt. Dabei werden der Bevölkerung aktuelle Forschungsprojekte aus Vorarlberg vorgestellt. Es freut uns sehr, dass dieses Jahr „ein ganz Spezieller“ im Fokus dieser Veranstaltung steht: der Biber.

Biber in Aktion (Foto: Agnes Steininger)

Biber in Aktion (Foto: Agnes Steininger)

Viele von uns haben schon seine Spuren an den Gehölzbeständen beobachten dürfen z.B. am Alten Rhein in Gaißau oder entlang vom Bodensee. Weiterlesen

Auwälder im Vorarlberg Atlas anschauen

Wo gibt es noch Auwald in Vorarlberg? Gibt es in meiner Gemeinde überhaupt welchen?

Diese Fragen können nun leichter beantwortet werden. Schaut dazu einfach mal in den Vorarlberg Atlas! Dort könnten jetzt auf Initiative der Plattform Auwald Vorarlberg die Auwald Flächen als eigenes Thema abgefragt werden. (Achtung: der Teil Auwälder an Gebirgsbächen folgt noch!)

Auwald Flächen im Vorarlberg Atlas

Auwald Flächen im Vorarlberg Atlas

Die Abgrenzung der Auwald Flächen erfolgte auf Grundlage der Studie „Wälder an Fließgewässern im Talraum Vorarlbergs“ (Auwaldstudie), welche auf der Homepage des Vorarlberger Naturschutzrates www.naturschutzrat.at unter der Rubrik Studien und Stellungnahmen als Download zur Verfügung steht. Das Thema Auwald und auch das Thema Ufergehölz sind unter dem Themenbereich Forst & Jagd => Wald eingeordnet.

Hier findet ihr eine Anleitung zur Abfrage der Auwald Flächen im Vorarlberg Atlas : Anleitung_Atlas_Abfrage_Auwald (pdf 2 MB).

Im Namen der Auwald Plattform danke ich dem Vorarlberger Naturschutzrat herzlich für das Bereitstellen der Ergebnisse der Auwald-Studie! Ein großer Dank gebührt auch Christoph Hiebeler von der Abteilung Forstwesen, Amt der Vorarlberger Landesregierung, für die Koordination und dem Landesamt für Vermessung und Geoinformation für die Umsetzung im VOGIS.

ÖBB-Kraftwerk Radin an der Alfenz vorerst vom Tisch

Erst im Juni 2014 haben wir über die Besonderheiten der Alfenzauen aber auch über die Bedrohung dieser in Vorarlberg fast einzigartigen Flusslandschaft berichtet (siehe Beitrag Naturjuwel Alfenzaue).

Zwischenzeitlich haben wir von der Naturschutzanwaltschaft Vorarlberg die Nachricht erhalten, dass das geplante Kraftwerk Radin von der ÖBB zurückgezogen wurde. Als Grund wurde angegeben, dass das Projekt nicht verwirklichbar sei. Geplant war ein Wasserkraftwerk mit 4,34 MW Engpassleistung, welches das Triebwasser des bestehenden ÖBB-Kraftwerkes Braz über eine Druckrohrleitung zwischen dem Ausgleichsbecken KW Braz und dem Seitenspeicher der Alfenzwerke abarbeiten hätte sollen.

Kraftwerk Radin AlfenzDabei wurde von Seite des Naturschutzes befürchtet, dass das Biotop Alfenzauen durch die Baumaßnahmen der Druckrohrleitung im Auwald und die dazu erforderlichen Rodungen erheblich negativ beeinträchtigt würde. Zudem würde die Wasserausleitung mit einer Länge von fast drei Kilometern zur Gänze einen Gewässerabschnitt an der Alfenz zwischen Radin und Innerbraz betreffen, der den letzten fast natürlichen Flussabschnitt in den Vorarlberger Talräumen darstellt.

Die Naturschutzanwaltschaft hat sich bereits im Feststellungsverfahren zur UVP-Pflicht des Radin Kraftwerkes negativ zum Vorhaben geäußert. Zudem kritisieren wir die Energiepolitik des Landes, welche v.a. auf den Ausbau der Wasserkraft forciert ist. Im Gegensatz zum bereits laufenden Ausbau der Wasserkraft wurde die ebenfalls für die Energieautonomie Vorarlbergs geforderte Zielsetzung der Reduktion des Energiebedarfes noch keinesfalls erreicht.

Text: Anna Pichler

Das war 2014…Rückblick

Liebe Auwald-Interessierte!

2014 hat sich viel getan bei der Auwald Plattform!

Plattform-Auwald Rückblick 2014

Plattform-Auwald Rückblick 2014

Details dazu könnt ihr unter der Rubrik Berichte nachlesen und auch viele Fotos gibt es zu den einzelnen Veranstaltungen. Ein wichtiger Meilenstein für einen verbesserten Auenschutz wurde in Vorarlberg dank der Unterstützung durch den Vorarlberger Naturschutzrat erreicht: die Vorarlberger Auwaldstudie wurde vom UMG Umweltbüro Grabher erstellt. Diese Grundlagenstudie ist sehr wichtig, um die aktuelle Situation unserer Auwälder zu kennen. Die Ampel steht auf tiefrot, d.h. es besteht wirklich sofortiger Handlungsbedarf um die restlichen verbliebenen Auwälder in ihrer Fläche aber vor allem auch in ihrer Qualität zu erhalten. Aber mit dem Erhalten alleine ist es leider nicht getan. Weitere Verschlechterungen im Wasserregime und weitere Auwaldzerstörungen müssen vermieden werden (siehe Beitrag zu REKs)! Ziel der Plattform ist es noch immer, dass eine großflächige Renaturierung als Pilotprojekt umgesetzt wird und somit eine lokale Verbesserung für einen Auwaldbestand erreicht werden kann!Mit der Erstellung der Auwaldstudie – welche 2015 noch um die Erfassung der Gebirgsbachauwälder erweitert wird –  hat Vorarlberg anderen Bundesländern etwas vorgelegt. Diese wiederum glänzen wie z.B. die Steiermark mit tollen Renaturierungen als Vorzeigeprojekten. Gemeinsam haben die Bundesländer sich 2014 bei der Erarbeitung eines Strategiepapiers für eine gemeinsame Auenstrategie eingebracht.

Auch 2014 hat die Plattform Auwald wieder viele Veranstaltungen initiiert und mitgetragen. Wir sind davon überzeugt, dass auch 2015 uns wieder einen Schritt weiter zu einem verbesserten Auenschutz in Vorarlberg und in ganz Österreich bringen wird!

Danke an Euch alle die ihr euch für die Auwälder und Auen einsetzt!

Plattform Auwald Vorarlberg

i.V. Anna Pichler

 

 

Auwaldstudie als Download verfügbar!

Ehemalige Ausbreitung der Auwälder 1827. aus: Auwaldstudie UMG 2014

Ehemalige Ausbreitung der Auwälder 1827.
aus: Auwaldstudie UMG 2014

Nachdem die Grundlagenstudie „Wälder an Fließgewässern im Talraum Vorarlbergs“ (Auwaldstudie), erarbeitet vom UMG Umweltbüro Grabher, über die Sommermonate in den einzelnen Bezirken präsentiert worden ist und Exkursionen dazu stattgefunden haben, steht die Studie nun auf der Homepage des Vorarlberger Naturschutzrates (pdf 9.2 MB) unter der Rubrik Studien und Stellungnahmen als Download zur Verfügung. Die Studie umfasst den Großteil der Vorarlberger Auwälder. Die restlichen 20% entfallen auf die Gebirgsbachauen wie z.B. am Suggadin, an der Meng etc. und werden 2015 erhoben.
Die Studie zeigt auf, dass die Ausdehnung der Auwälder in Vorarlberg in der Vergangenheit stark abgenommen hat. Leider werden nur mehr ca. 1/3 der Auwälder überhaupt überschwemmt. Während die Hartholzauen noch relativ häufig sind, sind die Weichholzauen hingegen sehr selten geworden und haben insgesamt etwa einen gleich großen Flächenanteil wie Föhren-Trockenauen, die von Natur aus selten sind
und nur auf Sonderstandorten stocken. Die Auwaldstudie zeigt aber auch auf, dass es in Vorarlberg noch einige sehr wertvolle Auwaldvorkommen gibt und dass es durch geeignete Maßnahmen möglich wäre Auwälder wieder zu dynamisieren und auch neue Auwälder zu schaffen.

Reges Interesse am Auwald im Walgau

Die beiden Veranstaltungen zum Thema Auwald im Walgau wurden sehr gut angenommen. Sowohl die Vorstellung der Auwaldstudie in Nenzing am 25.9.2014 als auch die Exkursion in die Frastanzer Au am 27.9.2014 waren sehr gut besucht. Dies wurde v.a. durch die gute Kooperation mit der Initiative „Walgau-Wiesen-Wunder-Welt“ und deren Initiator Mag. Günter Stadler möglich. Die Auwald-Plattform bedankt sich für die gute Zusammenarbeit!

Hier noch ein paar Eindrücke zur Exkursion in die Frastanzer Au mit Mag. Andreas Beiser: