Neues Projekt „Esche in Not“

Esche in Ludesch im August: vorzeitiger Blattfall, abgestorbene Triebe und Zweige Foto: Abt. Forst (BH Bludenz)

Esche in Ludesch im August: vorzeitiger Blattfall, abgestorbene Triebe und Zweige
Foto: Abt. Forst (BH Bludenz)

Das Eschentriebsterben bedroht eine der wichtigsten Baumarten im Auwald, wie auch wir hier schon berichtet haben. Nachdem schon die Ulme weitgehend ausgefallen ist, wird sich hier ein ernsthaftes Problem für die naturnahen  Laubwälder ergeben.

Das BfW (Bundesforschungszentrum für Wald) hat nun ein Forschungsprojekt gestartet, bei dem resistente Einzelbäume ausgewählt und vermehrt werden sollen.Mehr Informationen über das Projekt und ein Merkblatt zur Auswahl der Bäume finden sich unter www.esche-in-not.at.

Waldbesitzer, Förster und Naturschützer sind zum Mitmachen aufgerufen, und können so auch einen Beitrag zur Erhaltung dieser  Baumart leisten.

Merkblatt zum Download (pdf, 569 kB)

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Stirbt die Esche aus?

Heute hat im Rahmen des Forsttages 2013 des Waldverbandes Vorarlberg im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum Hohenems Univ.- Ass. DI Dr. Thomas Kirisits vom Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz an der Universität für Bodenkultur Wien über das Eschentriebsterben referiert.

Abgestorbener Eschentrieb mit verwelkten Blättern Ende Juli 2011

Abgestorbener Eschentrieb mit verwelkten Blättern Ende Juli 2011; Foto: Abt. Forst (BH Bludenz)

Die Esche (Fraxinus excelsior) ist eine wichtige Baumart der Hartholzau und der dort vorkommenden natürlichen Waldgesellschaft: dem Eichen- Ulmen-Eschen-Auwald. Nach Fichte, Tanne und Buche war die Esche bis jetzt die 4.häufigste Baumart in Vorarlberg. Nun ist diese heimische Baumart stark durch eine wahrscheinlich aus Asien eingeschleppte Krankheit befallen: das Eschentriebsterben.
Das Eschentriebsterben hat sich seit 1992 über Polen nach Mittel- und Westeuropa ausgebreitet. 2010/11 wurden die Krankheitssymptome in Vorarlberg bereits sehr verbreitet beobachtet. Weiterlesen