Biotopexkursion Grauerlenauwälder im Sand/Gortipohl am 22.5.2015 – bei jeder Witterung!!

Unter der fachkundigen Leitung von Michael Kasper und Georg Amann haben Interessierte bei der Exkursion am Freitag dem 22. Mai 2015 die Möglichkeit besondere und wunderschöne Naturjuwele der Gemeinde St. Gallenkirch zu erkunden. Gemeinsam besuchen die Teilnehmenden den Auwald von Gortipohl. Dort wird Michael Kasper viel Wissenswertes über die alten Wasserschutzbauten und der historischen Wasserkraftnutzung erzählen.

Grauerlenauwald (Foto: Johanna Kronberger)

Grauerlenauwald (Foto: Johanna Kronberger)

Dem Grauerlenauwald kommt neben der kulturhistorischen Komponente auch eine große Bedeutung als Lebensraum von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten zu. Zusätzlich dient er als Refugialraum und als vernetzendes Element zwischen den Biotopen. Auch die Wiesenbäche und die angrenzenden, artenreichen Feuchtwiesen stellen einen bedeutenden Lebensraum dar. So leben in den Bächen Bachforellen und Groppen, die dort auch laichen. Eine Besonderheit ist auch das Vorkommen des Warzenbeißers, der zwar in den Hanglagen mitunter häufig anzutreffen, aber in den Tallagen fast verschwunden ist. Die verschiedenen Biotope werden von Georg Amann vorgestellt und genauer erklärt.

Warzenbeißer (Foto: Johanna Kronberger)

Warzenbeißer (Foto: Johanna Kronberger)

Für die Exkursion sind ca. 1,5 bis 2 Stunden einzuplanen. Treffpunkt: 13.30 Uhr Bushaltestelle Gortipohl Zentrum Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Exkursion findet bei jeder Witterung statt. Alle Interessierten und Naturliebhaber sind recht herzlich eingeladen!

nv_idG_Insert_RGB (Text: Abt. Umwelt- und Klimaschutz, Land Vorarlberg)

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Großer Andrang bei der Auwald Exkursion in Lorüns!

Die Exkursion in die Lorünser Au am 05.09.2014 mit Markus Grabher erlebte einen großen Andrang. Erfreulicherweise fanden sich viele interessierte Montafoner ein. In der Lorünser Au lässt sich der Landschaftswandel und der hohe Nutzungsdruck auf die letzten Auwälder gut exemplarisch zeigen. Darüber einiges erzählt hat uns auch Alt-Bezirkshauptmann von Bludenz und Lorünser Leo Walser.
Wir wanderten auf dem Damm des Retentionsbeckens für den Hochwasserschutz und diskutierten über die vorherrschenden Neophyten im Bereich wie z.B. die Kanadische Goldrute und das Indische Springkraut. Diese nutzen gerade die Rohböden nach derartig großen Bauprojekten und siedeln sich an. Dabei verdrängen sie die typische Flora im Auwald. Hinsichtlich der Verdrängung dieser Arten brachte sich auch die Naturwacht v.a. in Person von Obmann Anton Schneider sehr ein. Sehr idyllisch und lehrbuchmäßig waren die kleinen gut intakten Grauerlenau-Bereiche. Hier ist der Wasserhaushalt noch intakt und auch eine Idee zur Verbesserung der Bedingungen wurde vor Ort bereits aufgeworfen.

Auwald vernetzt

Bei der Präsentation der Auwaldstudie im Heimatmuseeum in Schruns folgte dem Referat eine rege Diskussion. Auwald vernetzt nicht nur Lebensräume für Tiere und Pflanzen sondern auch Natur-Begeisterte!

Auwald im Montafon – Wo?

Status

Kennst du deine Heimat? Oder- Auwald gibt es auch bzw. noch im Montafon? Wo denn?
Markus Grabher hat die Auwälder in den Talräumen Vorarlbergs unter die Lupe genommen und erklärt uns in seinem Referat was an diesen Wäldern so besonderes ist und wo wir sie noch finden können! Interessiert? Dann hin zur nächsten Präsentation der Auwaldstudie in Schruns – diesmal im Rahmen der Septimo 2014 (Montafoner Museen)- und dann zur Exkursion nach Lorüns! Genaue Infos zu Zeit und Ort auf unserer Seite Termine oder im Programm zur Septimo (pdf; S.15 und S.18).

Auwaldreste an der Ill im Bereich Zelfen (linksufrig Gemeinde Tschagguns, rechtsufrig Gemeinde Schruns), Quelle: Schrägluftbild 2009, Land Vorarlberg.

Auwaldreste an der Ill im Bereich Zelfen (linksufrig Gemeinde Tschagguns, rechtsufrig Gemeinde Schruns), Quelle: Schrägluftbild 2009, Land Vorarlberg.

Auwaldkartierung aus der Auwaldstudie für den Bereich Zelfen (UMG 2014). Hellgrün=Eschen-Ulmen-Eichenwald (Hartholzau), hellblau=Grauerlenau (Weichholzau)

Auwaldkartierung aus der Auwaldstudie für den Bereich Zelfen (UMG 2014). Hellgrün=Eschen-Ulmen-Eichenwald (Hartholzau), hellblau=Grauerlenau (Weichholzau)

Vom „Erlkönig“ und „neuartigen“ Instrumenten – Exkursion in die Ill-Auen

Bei traumhaft schönem Wetter führte Rochus Schertler die Exkursionsteilnehmer durch Teile der Ill-Auen in Tschagguns und Schruns.
Dabei wurden die Veränderungen, die das Ökosystem der Ill-Auen im Laufe der letzten Jahrzehnte erfahren hat, veranschaulicht: Ill-Verbauungen, Sunk- und Schwall durch den Kraftwerksbetrieb der Illwerke, Freitzeiteinrichtungen wie der Aktiv Park Montafon, Infrastrukturen (Radweg, Brücken), Holznutzung etc.

Ill-Auen bei Tschagguns

Ill-Auen bei Tschagguns

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Auwaldreste im Montafon

Vor kurzem haben wir eine schöne Präsentation eines engagierten Montafoners bekommen, der sich für den Erhalt der Auwaldreste in seinem Tal einsetzt. Vielen Dank!

Unten stehen einige Bilder daraus, und hier ist die gesamte Präsentation als PDF: Auwälder – wertvollste Naturschätze im Montafon (13 MB).

Auch interessant dazu: Die VOGIS-Karte mit allen kartierten Biotopen – man sieht entlang der Ill noch einige Streifen mit Auwäldern. Mit dem Knopf „Info“ bekommt man zu jedem Biotop mehr Kurzinformationen (rechts das Thema „Biotope“ auswählen!), der „Hotlink“ (mit dem Blitzsymbol) öffnet direkt den dazugehörigen Eintrag im Biotopinventar.