Rhesi – Die große Chance

Alpenrhein heute (links) und vielleicht nach Rhesi morgen (rechts)
Bilder: http://www.lebendigerrhein.org

Basierend auf dem Entwicklungskonzept Alpenrhein aus dem Jahr 2005 wurde 2011 mit den Planungen für den hochwassersicheren Ausbau des Alpenrheins begonnen. Das Projekt mit einer Länge von 26 km grenzübergreifend zwischen Schweiz und Österreich wird mit Rhesi abgekürzt – für „Rhein Erholung Sicherheit“.

Derzeit werden verschiedene Varianten geprüft, von Dammerhöhung bis zur völligen Aufweitung des Gerinnes – grundsätzlich aber immer innerhalb der bestehenden Außendämme. An einigen Stellen wären zusätzliche Aufweitungen möglich, z.B. Dammabrückung bei der Frutzmündung.

Für alle Aufweitungen müssten die Rheinvorländer, die derzeit v.a. landwirtschaftlich genutzt sind, herangezogen werden (Öffentliches Wassergut). Die Landwirtschaft fordert dafür einen Ausgleich.

Die Plattform Auwald sieht wie viele Naturschutzorganisationen u.a. der Umweltplattform „Lebendiger Alpenrhein“ ein großes Potential für ökologische Verbesserungen. Mit der Variante K1 wurde vom Planungsteam eine Variante aufgeworfen, welche nach Sicht der Naturschutz- und Umweltorganisationen diesem großen Potential gerecht werden würde: „Sie umfasst beidseitige Aufweitungen des Mittelwassergerinnes sowie vier Abrückungen der Uferdämme nach aussen. Damit werden Flussbettbreiten über 300 m möglich, was die Entstehung ursprünglicher Auenvegetation und vielfältiger Gewässerlebensräume im Flussbett ermöglichen würde.“ Mehr dazu auf der Homepage der Umweltplattform „Lebendiger Alpenrhein“.

Noch 2012 soll eine Vorentscheidung über die Art des Ausbaus getroffen werden.

Weiterführende Informationen auf der Rhesi Projekt-Homepage.

Fakten zu „Rhesi“:
Planungsbeginn: 2011
Geplanter Baubeginn: 2017
Geplante Baudauer: 20 Jahre
Betroffen: Zwei Staaten, das Bundesland Vorarlberg, der Kanton St.Gallen, 26 Kommunen
Ungefährer Kostenrahmen: 400 Millionen Euro

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